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Das Waldorfer Heimatbuch

Waldorfer Heimatbuch

Zwischen Itzbach und Bonnesbach

 

Das Waldorfer Heimatbuch

 

Ein Jahrhundert Eifeler Dorfgeschichte in zeitgenössischen Fotografien

 

Als sich Mitte der Neunziger Jahre in Waldorf eine Gruppe von engagierten, meist jüngeren Bewohnern zusammenfand, um eine Dorfzeitung zu gründen, konnte noch niemand ahnen, dass sich aus dieser Privatinitiative eine Arbeitsgruppe entwickeln würde, die es sich dann zur Aufgabe machte, Daten, Fakten und Begebenheiten aus der Dorfgeschichte zu sammeln und sie zu einem Archiv zusammenzutragen. Zwar stand bereits in der ersten Ausgabe des "Dörfblädche" vom Juni 1994 zu lesen, dass die Erforschung und Publikation der Dorfgeschichte ein Fernziel der Redaktionsarbeit sein könnte, aber damals waren das allerhöchstens Visionen.

Allerdings stand schon vom Beginn an in der Dorfblädche Redaktion das Zusammentragen von interessanten Fotos über Waldorfer und Waldorf an oberster Stelle der geschichtlich orientierten Arbeit. Sie wurde schon sehr bald mit dem Ziel betrieben, die Fotos als Reproduktionen (mit Negativen) zu einer Bildsammlung zusammenzustellen, die alle wichtigen Lebensbereiche des Dorfes dokumentieren sollte. Mehr noch: soweit irgend möglich, sollen auch die auf den Fotos dargestellten Personen mit Namen und verwandtschaftlicher Zuordnung erkundet und festgehalten werden. Nahezu alle Waldorfer Familien haben bereitwillig ihre Fotoalben geöffnet und Auskünfte erteilt. Selbst weit entfernt wohnende ehemalige Waldorfer wurden aufgesucht, um auch deren "Schatzkisten" zu sichten. Entstanden ist ein Archiv, das weit mehr als 1.000 Fotoreproduktionen umfasst und somit eine Geschichte des Dorfes der letzten 100 Jahre beinhaltet.

Im Frühjahr 1998 fiel dann die endgültige Entscheidung: Es sollte ein Bildband über Waldorf erscheinen. Von den Hunderten interessanter alter Fotos waren alle in der Redaktion begeistert und sagten sich: so wie ihnen geht es bestimmt den meisten Waldorfern. Sie werden ihre Freude haben, und viele werden sich auch selbst noch entdecken können, auf Schulbildern, bei Ausflügen, bei Festen, bei der Arbeit.

 

Der Bildband heißt deshalb in seinem Untertitel auch ganz konsequent: "Das Waldorfer Heimatbuch - Ein Jahrhundert Eifeler Dorfleben in zeitgenössischen Fotografien" Leider konnten nicht alle interessanten Fotos darin untergebracht werden: es musste in den insgesamt zwölf Kapiteln eine Auswahl getroffen werden. Der Dank der Redaktion gilt an dieser Stelle aber nicht nur den Familien, deren Fotos sich in diesem Band wiederfinden, sondern allen, die durch ihre Bereitschaft zur Herausgabe von Fotos zum Aufbau des Waldorfer Bildarchivs beigetragen haben. Dank der großen Auswahl fiel es der Redaktion nicht schwer, eine Gliederung für das Buch zu finden, die nahezu alle Lebensbereiche des Dorfes und seiner Bewohner berücksichtigt

Dieser Bildband erscheint wenige Wochen vor der Wende zum Jahr 2000. Er repräsentiert in seinen Fotodokumenten das vergangene Jahrhundert. Auch wenn vieles heute noch präsent und erinnerbar erscheint: man sollte nicht vergessen, welch gewaltigem Wandel unsere Gesellschaft unterworfen ist und auch das Dorf verändert sich stetig: der nachfolgenden Generation wird wahrscheinlich vieles völlig fremd sein, was wir heute noch als gelebte Gegenwart empfinden. Daher ist es erst recht wichtig, jetzt noch die Informationen zusammenzutragen und zwischen zwei Buchdeckel zu pressen, die uns Heutigen schon fast entschwunden sind

Dies betrifft, um nur wenige Beispiele zu nennen, die Erinnerung an Häuser, die längst abgerissen sind, an handwerkliche und bäuerliche Arbeitsweisen, die durch neue Technologien verloren gingen, an Bräuche, die nicht mehr gepflegt werden oder völlig verändert wurden. Vor allem gilt es, die Namen und Gesichter von Waldorferinnen und Waldorfern zu bewahren, die längst nicht mehr unter uns sind. Daher enthält das Buch ein Namensregister, das alle auf den Fotos vorkommenden Personen - soweit sie identifizierbar waren - auflistet. Außerdem ist zum ersten Mal ein Verzeichnis der oft jahrhundertealten Hausnamen erstellt worden.

Als Herausgeber konnte der Bürgerverein Waldorf e.V. gewonnen werden, in dessen Satzung die Pflege von Heimatkultur und Geschichte verankert ist. Er hat die Arbeit des Redaktionsteams mit Wohlwollen begleitet und es in vielfältiger Weise unterstützt.

Restexemplare sind noch zum Preis von 24,-€ beim Bürgerverein Waldorf e.V. zu haben.
 

In zeitgenössischen Bildern
 
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